[align=left]"Hm" machte Vetra und schlug das Buch wieder auf. "Nun, ich hab nicht wirklich viel Zeit außerhalb der unterhives verbracht und ich wüsste auch keinen Grund sie zu verlassen - aber als kleiner Hinweis, ihr seit am sichersten hier unten wenn ihr nur aus dem haus geht wenn es wirklich unabwendbar ist." Sie überlegte einen Miment während sie in das Buch sah bevor sie ihre smaragdgrönen Bionikaugen wieder auf Christina richtete. "Die Oberschichtler lassen sich einfach so einsperren oder hinrichten wenn jemand hereinspaziert und das versucht?" fragte sie.[/align]
"Es ist für noch niemanden gut ausgegangen sich der Polizei zu widersetzen." erwiderte Christina: "Und ja, ich kann mir denken das es am sichersten ist einfach hier zu bleiben."
[align=left]"Bei jemandem der nichts zu verlieren hatmacht es trotzdem ziemlich viel sinn sich zu wehren - und wenn auch nur jeder hundertste das macht muss jemand der freiwillig versucht die leute festzunehmen ziemlich suizidal sein..."[/align]
"Oben ist es verboten waffen zu besitzen, außer man hat spezielle Lizenzen, desweiteren ist es der Polizei gestattet bei zuwiederhandlung sofort das Feuer zu eröffnen." Christina seufzte und ließ sich ins Sofa fallen.
[align=left]"Okay, wenn sie die waffen kontrollieren ist das natürlich etwas einfacher..." gab Vetra zu. "Du hattest sowas hier dann noch nicht in der Hand, oder?" fragte sie und holte eine ihrer mittelschweren Pistolen hervor.[/align]
"Um ehrlich zu sein ... doch, Selbstverteidigungstraining ..." erwiderte Christina: "Aber ich kann nicht wirklich damit umgehen. Es hat einen grund warum wir leute brauchen die auf uns hier unten aufpassen ..."
Von hier an führte das Gespräch eher in uninteressante themen , aber es wurde schmerzlich bewusst, wie unterschiedlich die Welt oben und die Welt unten waren, desweiteren wurde auch deutlich wie fragil die beiden zu beschützenden Damen waren.
[align=left]Als draußen die taglichtlampen langsam gedimmt wurden streckte Vetra sich und stand auf. "Nun, ich werde mich dann mal auf den Weg machen, ich hab heute Nacht noch was geplant..."[/align]
[align=left]"Glaubt mir, wer auf Glück hoffen muss hat hier unten nichts zu suchen" antwortete Vetra im gehen. "lasst die Tür abgesperrt - ich komme morgen wieder."
Die bionischen Augen auf nachtsicht geschaltet durch nebengassen zu schleichen, von totem Winkel zu totem Winkel zu schleichen und sich langsam zu ihrem Ziel vorzuarbeiten ließ Vetra sich wirklich wieder lebendig fühlen. Sie war der Jäger, Nummer acht war das Wild, und die jagd war in vollem Gange. das Gebäude in dem er sich befand war nur so mit Wachen gespickt - sie würde das überraschungsmoment ausnutzen müssen, schnell ihre Gegner ausschalten und in Bewegung bleiben müssen. Das, was sie so lange gelernt hatte...
Mit jedem Mündungsblitz vor ihren Augen schien die Zeit langsamer abzulaufen. Sie kam sich vor als könnte sie den Kugeln hinterher sehen wie sie in die Körper ihrer überraschten gegner einschlugen während sie sich wie im Rausch zu den zentralen Zimmern des Hauses vordrang. SIe konnte durch die Dünne Plastikwand das Wärmebild ihres Opfers sehen, wie es mit einer automatikwaffe in der hand zitternd auf die Zimmertür zielte. Die Kugeln ihrer zwei mittelschweren Pistolen durchschlugen sie mühelos und zerfetzten das Herz des Mannes. Die Jagd war beendet - ab jetzt ging es primär ums geschäftliche. Sie Trat die Tür ein und machte sich daran nach seiner ID zu suchen um die bei Vladek abzuliefern - und wurde in einer reihe plastiksplitter in seiner Brusttasche fündig. Na großartig - dann eben auf die weniger zivilisierte Art...
Zwanzig Minuten später schlenderte fröhlich pfeifend sie auf einer Straße in sicherer Entfernung langsam richtung Vladeks Bar unter sich langsam wieder erhellenden Taglichtlampen, in einer hand eine einigermaßen gefüllte Einkaufstöte aus plastik[/align]
"So den haben wir ruhig gestellt, also volles Programm? Wir tauschen 95% der Bioniken aus, wir übernehmen nur Schnittstellen und das verstärkte Grundgerüst. Das könnte ein größerer eingriff werden, wir machen alles minimalinvasiv der Junge muss morgen wieder voll einsatzfähig sein." Prinz lag gerade auf einem OP-Tisch, auseinandergenommen, er sah erstaunlich reduziert aus, ohne Bioniken fehlten mehr als 30% des eigentlichen Körpers. Und jetzt wurden sogar die Deckplatten der Schultern abgenommen hier wurden nun ein Ortstransmitter und einen Voicetransmitter ein. Beide Transmitter waren unaufspürbar, der Ortstransmitter eine Kontrollmaßnahme, die nicht deaktivierbar war, während der Voicetransmitter im endeffekt ein glorifiziertes Telefon war. Beide Transmitter benutzten die Coildimension um schwingungen zu übertragen und waren so nicht blockierbar. Dann wurden Militärcoils sowie ein größerer Energiespeicher eingebaut und alle Bioniken mit Militärischen ersetzt. Der Arm erhielt zusätzlich zu den stärkeren Coils condensatoren, damit war er in der Lage einen tödlichen Stromschock abzugeben. Danach wurde noch ein Gesundheitscheck durchgeführt. Das war die ganze OP grob umrissen die Ärzte waren erschöpft, es war komplexer gewesen als erst gedacht. "Er hatte schon ziemlich gute Augs, seine Werte sind okay, Nbx spuren, wahrscheinlich benutzt er es in Notsituationen, das ist gut, dann müssen wir ihn nicht dazu bringen." "War klar, der Typ ist Pro-Slayer." erwiderte Luger: "Wir werden Ihn kaum trainieren müssen, wenn es darum geht jemanden zu erledigen, aber wir brauchen ein genaues Auge auf ihm. Er wird ein guter Agent, solange er bei uns bleibt und dafür müssen wir sorgen."
[align=left]Vladeks Kneipe hatte gerade erst geöffnet als Vetra eintrat und zu dem Barmann an den Tresen ging und die Plastiktasche darauf abstellte. "Ich hab hier einen Kopf für den ich gerne das Kopfgeld abholen würde. Seine ID hat die schießerei leider nicht überlebt."
Für die Kopfgelder einen buchstäblichen Kopf präsentiert zu bekommen schien für Vladek seinem Blick nach zu urteilen nicht wirklich eine alltägliche angelegenheit zu sein, aber die Erklärung mit der durch beschuss zerbröselten ID schien er zu akzeptieren. Die bezahlung war genug um für zwei oder drei Wochen über die Runden zu kommen wenn man moderat spendabel lebte und Vetra machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Versteck, wo sie die bulligen, gepanzerten kampfprothesen wieder gegen die normalen austauschte die man unter der Kleidung nicht als solche erkannte. Gut eine Stunde später klopfte sie an die Tür des Apartments ihrer zwei dauerklienten.[/align]
Nach dem üblichen Passwortabfragen, ließ Christina sie dann auch ein, sie hatten gegessen und ihre Mutter war gerade dabei zu Stricken. Christina war dafür sie auf keinen fall zu stören, denn ihre Mutter beruhigte sich so immer und die Situation war eindeutig beunruhigend. "Glaubst du wir beide fallen Jo ... Prinz sehr zur last?" fragte Christina: "Ich bin mir sicher er macht sich zu viele Sorgen um uns, während er in der Arbeit ist ..."
Prinz wurde gerade in den neuen Funktionen unterwiesen, auch davon das sie seine Position zu jeder Zeit nachverfolgen konnten. Sie vertrauten ihm also nicht wirklich, aber das hatte er auch nicht erwartet, denn er war ein neuling in einer Gestapo abteilung, eigentlich der wirklichen Gestapo abteilung, die mehr oder weniger nur 3 offizielle Gesichter hatte, eines davon war Luger.
[align=left]"auf deine Frage gibt es nur zwei mögliche Antworten" antwortete Vetra, "entweder ihr beide seit ihm komplett egal oder er stribt fast vor sorge. Das hier ist der Unterhive, ein dazwischen gibt es hier unten nicht."[/align]
Daraufhing wurde Vetra ausfürhlich über den Underhive befragt.
"So dir wurde alles erklärt, hier sind deine Waffen." es waren nicht seine waffen das hier waren die neusten Versionen mit gleichen Einstellungen. Dazu die Munition war HK Blacksilver, eine Munitionsart die gegen gepanzerte infantrie entwickelt worden war und noch dazu eigentlich nicht offen verfügbar. Er musste es wissen, er hatte die Patronen für das Militär entwickelt. "Wir haben dort unten kontakte zu einigen leuten, dazu gehört auch ein Kollektiv, welches dich fortan versorgen wird, Junge. Noch etwas, hier ist deine Underhive ID, Mr. Prinz Jhon Doe."
[align=left]"So, aber bevor ihr mir hier noch weiter Löcher in den bauch fragt geh ich mich erstmal duschen" antwortete Vetra nach einer einstündigen Fragestunde.[/align]